Verantwortungsvolle Katzenhaltung statt Katzenschwemme und Katzenjammer
Der Unterricht fand am 09.11.2016 ab 8.30 Uhr im Klassenzimmer statt.
Naturpädagogin Frau Ratzel führte kurz ins Thema ein und fragte nach Haustieren in den Familien der Schüler/innen. Demnach besitzen mehr als ein Drittel der Haushalte eine oder mehrere Katzen, ein knappes Drittel einen Hund und ein weiteres Drittel keine Haustiere. Für diejenigen, die sich ein Haustier wünschen, jedoch keines halten dürfen verwies ich auf den nächsten Unterrichtstermin in einer Woche, wo Frau Ratzel tolle Alternativen zum eigenen Haustier aufzeigen wird.
Zunächst erläuterte sie vergleichend Wesen von Hund und Katze. Während ein Hund sich besonders wohl fühlt, wenn er von einer verlässlichen Hand konsequent erzogen und geführt wird, möchte eine Katze im Wesentlichen selbst entscheiden, wann sie was tut.
Themen waren u.a.
- Arbeit, die eine Katze verursacht (2-3x täglich Näpfe reinigen, frisches Wasser und Futter bereitstellen, 1-2x täglich Kot/Urin aus Katzentoilette entfernen, mindestens 1 Stunde täglich schmusen und spielen, jährlicher Gang zum Tierarzt zur Impfung & Kontrolle, weitere Besuche bei Krankheit der Katze, …)
- Alle Katzen haben einen eigenen Charakter und sie unterscheiden sich sehr voneinander. Es gibt zurückhaltende, vorsichtige Katzen und sehr gelassene, die Trubel lieben. Es ist also wichtig, dass in einen Haushalt jeweils nur eine dazu „passende“ Katze einzieht.
- Ausstattung (u.a. Katzentoilette, Schlafkorb, Spielzeug, Kratzbäume, erhöhte Sitz- und Ausguckplätze, Katzentransportbox, …)
- Bedeutung, Notwendigkeit, Sinn und Funktion von Katzengras
- Wichtiges zu Spielzeug (es dürfen keine ablösbaren Kleinteile dran sein, das Spielzeug sollte, damit es interessant bleibt immer wieder ausgetauscht, also ein Teil vorrübergehend weggeräumt werden, …)
- Beispiele für billiges, beliebtes Spielzeug (z.B. Kartons, selbst gebasteltes Angelspiel, …) Ich hatte zuvor zu Hause ein Angelspiel als Beispiel für ein kostenfreies tolles Katzenspielzeug gebastelt, mit in die Schule gebracht und unter den „Katzenbesitzern“, die es gerne haben wollten verlost.
- DAS WICHTIGSTE: KASTRATION von Katzen und Katern! (Warum ist dies eine absolute Notwendigkeit? Reproduktionsrate von Katzen; Jeder verantwortungsvolle Katzenhalter lässt seine Tiere kastrieren; Katzenelend durch nicht kastrierte Tiere mit Konsequenzen wie verwilderte, kranke, abgemagerte Tiere usw. – Beispiele!)
- Katzenschutz durch Tierschützer: ein gigantisches Arbeitsfeld ohne Ende (wegen der starken Vermehrungsrate)
- Tatsache von Massen von Katzen in Tierheimen, die vergeblich auf einen guten Platz in einer Familie warten, andererseits leider die massenhafte Produktion kleiner neuer Kätzchen
- Katzensprache
- Quiz, bei dem die Bedeutung von Katzengebärden zu erraten waren, z.B. Katze erschrocken, aufmerksam, beschäftigt, ängstlich, unbehaglich, müde, panisch, abwehrend, spielend, …
- Aspekte, die der Katze bei der Kommunikation mit „ihrem“ Menschen wichtig sind (z.B. Begegnung möglichst auf Augenhöhe und nicht von oben herab usw.)
- Tipp/Anleitung für Kinder, wie sie mit dem typischen „Katzenaugenzwinkern“ mit ihrer bzw. irgendeiner Katze draußen versuchen können zu kommunizieren. Wenn man es ausprobiert klappt das meistens auf Anhieb!
- Inwieweit und wie ist eine Katze erziehbar? Was ist bei der Erziehung wesentlich (z.B. dass die Familie bei Verboten an einem Strang zieht; zu unterlassende unsinnige, altmodische Methoden, …)
Die Schüler/innen verfügten über eine erfreuliche Aufnahmekapazität, machten toll mit und trugen so auch selbst dazu bei, dass der Unterricht zu einem positiven Erlebnis wurde.







