Die Schüler der Klasse 1a nahmen am Wettbewerb „Unser Essen- Unser Klima“ teil und beschäftigten sich im Rahmen des Sachunterrichts zunächst mit gesunden Lebensmitteln, was bedeutet bio, was regional? Wo kommen die Lebensmittel her und wie finde ich das heraus? Doch primär wie können wir es vermeiden, Lebensmittel nicht zu verschwenden, nicht wegzuwerfen? Am Ende der Einheit säten wir selber Samen ein und erstellten ein „Zu gut für das Tonne“- Kochbuch.
Zum Einstieg in die Thematik und um den Kenntnisstand der Kinder zu prüfen, beschäftigten wir uns mit den gängigen Obst- und Gemüsesorten. So kamen wir miteinander ins Gespräch. Zudem mussten die Kinder mit ihren Eltern einen Fragebogen ausfüllen, bei dem es darum ging, wie viel Obst und Gemüse sie eigentlich essen.
Als nächsten Schritt verkosteten wir 3 verschiedene Obst- und Gemüsesorten mit allen Sinnen.
Danach liefen wir zum ortsansässigen Supermarkt und begutachteten die Obst- und Gemüseabteilung. Wir besprachen wie die Kinder das Herkunftsland erkennen können, was heißt regional, was bio? Was ist sinnvoller zu kaufen? Den Bio Apfel aus Südamerika oder den regionalen aus Baden- Württemberg?
In den nächsten Stunden behandelten wir, was saisonal bedeutet und was wann wächst bzw. geerntet werden kann. Im Zuge dessen sollten die Kinder mit ihren Eltern das Arbeitsblatt Klimacheck ausfüllen. So wurde das Augenmerk der Kinder darauf gerichtet, was klimaneutral bedeutet, wie kann ich CO2 vermeiden, wann kaufe ich welches Obst oder Gemüse und welche Auswirkungen hat mein Kaufverhalten?
Passend dazu besprachen wie man welches Obst und Gemüse lagert und wie wir Verschwendung vermeiden können. Im Zuge dessen überlegten sich die Schüler 5 Tipps für den Klimaschutz. Diese wurden auf grünes Papier kopiert, laminiert und in den beiden Schulhäusern aufgehängt.
Um den Bogen zum Wachsen und Anbauen zu spannen, pflanzten wir Wildblumensamen für die Bienen. Die Samen säten wir in kompostierbare Blumentöpfe um auch hier Plastik zu vermeiden.
Die Samen, Papiertüten für den Heimtransport sowie die Klimasparbüchlein bestellten wir bei https://www.nachhaltigkeitsstrategie.de/service/helden-shop/helden-produkte .
Beim Bewegungsquiz filterte die Klassenlehrerin Fr. Breitmaier manche Fragen aus, aber die Kinder hatten großen Spaß à la „1,2 oder 3“ die Fragen zu beantworten. Die Fragen stellte sie den Schüler während der großen Pause. So wurden auch andere Schüler neugierig, hörten zu, machten mit und wurden dadurch für das Thema Klimaschutz sensibilisiert.
Ganz zum Anfang der Einheit schickte die Klassenlehrerin den Eltern per Mail eine Blanko Rezeptvorlage, die die Kinder mit ihrem „Lieblings- Zu gut für die Tonne Rezept“ füllen sollten.
Um den Schülern die Suche zu vereinfachen bzw. ihnen den Zugang zu erleichtern, sprachen wir immer wieder im Unterricht oder während den Vesperpausen über Möglichkeiten, wie man das Wegschmeißen von Lebensmitteln vermeiden kann oder was man aus leicht verdorbenen Lebensmitteln noch zaubern kann. Außerdem lagen im Klassenzimmer zahlreiche Rezeptbücher und Ratgeber aus, die die Schüler sich immer wieder anschauen konnten.
So entstand im Laufe der Zeit das „Zu gut für die Tonne – Rezeptbuch“.
Die Kinder wurden für das Thema Klimaschutz, Verwerten von Lebensmitteln, saisonaler Einkauf von Lebensmitteln und Ressourcen schützen sensibilisiert.
Schön, war zu beobachten wie die Schüler sich gegenseitig beispielsweise in den Vesperpausen maßregelten: „Du kannst noch mehr vom Apfel abbeißen bevor du ihn in den Kompost wirfst!“, „Du musst nur das Braune von der Banane abbeißen, den Rest kannst du noch essen!“, „Ich habe jetzt erst Erdbeeren dabei, nun gibt es sie in Deutschland.“ Um nur einige Sätze zu nennen.
Und dann kam Ende Juni die Nachricht, dass wir gewonnen haben.
Den 1.Platz!!!
Der Preis ist ein Workshop im KiKoMo, auf den die Lamaklasse sich bereits jetzt schon sehr freut.
Die Preisverleihung fand auf der Feldbühne bei „das Fest“ am Samstag, 23.07.2022 statt.
