1.Besuch Frühling
An einem strahlend sonnigen Frühlingstag marschierte die Klasse 1a aufgeregt von der Schule aus los Richtung Wald hinter der Vokkenaustraße. Dort wartete bereits Frau Heberling, die zuständige Waldpädagogin auf uns.
Nachdem sie sich vorgestellt, die Kinder begrüßt und wichtige Regeln im Wald mit der Klasse besprochen hatte, ging es direkt los.
Um einen gemütlichen Platz zum Vespern zu haben, „mussten“ die Schüler zunächst Äste sammeln und zu einem großen Waldsofa zusammenlegen bzw. bauen. Diese 1. Aufgabe machte den Kindern große Freude. Das Bauen erforderte nicht nur Teamgeist, sondern auch Umsicht. Große Äste konnten nur mit mehreren getragen werden. Außerdem musste öfters Kindern beim Tragen ausgewichen werden.
Nachdem es sich alle Schüler auf dem Sofa gemütlich gemacht hatten, wurde ausgiebig gevespert.
Frau Heberling erklärte anschließend die nächste Aufgabe. Mit geschlossenen Augen sollten die Kinder mit ihren Fingern zählen, wie viele unterschiedliche Geräusche sie hörten. Anschließend wurden diese Geräusche besprochen bzw. überlegt, was es war.
Die Schüler stellten fest, dass es größtenteils Vogelgezwitscher war. Um die unterschiedlichen Laute der Vögel besser kennenzulernen, diente das nächste Spiel. Jedes Kind bekam eine Karte mit einem abgebildeten Vogel. Es gab immer ein Männchen und ein Weibchen. Wie der Vogel zwitschert, stand auf der Karte. Nun musste sich das Pärchen nur durch das Imitieren des Gezwitschers finden. Es war schön zu beobachten, wie sich manche Kinder ganz auf das Hören einließen.
Nach einer kurzen Pause stand nun der Nestbau auf dem Programm, denn wenn sich 2 Vögel gefunden haben, bauen sie ein Nest für ihre Eier. Zuerst zeigte Frau Heberling den Kindern 2 Nester, die sie mal gefunden hat. Anschließend strömten alle Paare los, um mit dem umliegenden Material am Boden ihre Nester zu bauen. Vorgabe war, dass beide Kindern drin Platz haben müssen.
Und in ein Nest gehören schließlich Eier und so bekam jedes Nest 3 kleine Eier, die es zu bewachen galt. Denn schließlich gibt es in Form von Fr. Breitmaier oder Fr. Heberling Eichhörnchen, Eichelhäher, Baummarder oder andere Tiere, die die Eier aus dem Nest als Futter klauen. Währenddessen hatten die Kinder die Aufgabe kleine Holzstäbchen als „Futter“ zu sammeln. Dazu mussten sie sich mit ihrem Partner absprechen, wer rennt und holt ein Stäbchen und wer bewacht das Nest? Bei dieser Aufgabe hatten die Kinder viel Spaß.
Am Ende des Waldtages gab es eine Abschlussrunde, bei der die Kinder zu den verschiedenen Punkten des Tages mit Daumen hoch, quer oder runter ihre Rückmeldung geben konnten.
Müde, staubige und glückliche Lamaschüler liefen nicht mehr ganz so schnell wie morgens zurück zur Schule. Ein toller Tag ging zu Ende, bei dem wir viel gelernt haben, nicht nur was im Frühling im Wald oder bei den Vögeln passiert, sondern versteckt auch ganz viel Sozialtraining.
Wir freuen uns bereits jetzt auf den nächsten Termin im Sommer.







