Überraschend pünktlich und vollzählig starteten wir, die Klasse 4, gespannt und aufgeregt zu unserem letzten Ausflug. Keine Baustellen, Umleitungen oder Ersatzbusse, Haltestellenverlegungen oder Fehl-Ausstiege konnte die Truppe von Frau Wolf, unter Leitung von Frau Borcherding und in Begleitung dreier Muttis vom Ziel Rappenwörth fernhalten. Dort wartete schon Frau Borcherdings Bruder auf uns Kinder und unterstützte uns großartig bei dem Vorhaben! Der Anhänger mit den Kanadiern stand schon am Bootshaus, da Herr Ritzmann das netterweise für uns alle am Sonntag schon transportiert hat! Das Abladen und Schleppen der Boote zum Einstieg ging nach einer Stärkung fast von alleine. Viele Fragezeichen konnte man auch nach der Einweisung noch in den Gesichtern sehen, aber die echten Fragen stellten sich erst beim Zick-Zack-Kurs durchs Gestrüpp. Als alle juchzend die Boote bestiegen hatten, merkte man schnell, dass das Lenken des Kanus gar nicht so einfach war. Nach einem anfänglich engen Tête-a-Tête öffnete sich das Feld der 8 Boote bereits nach der ersten S-Kurve. Störche und Reiher wurden bestaunt und das Dickicht untersucht.
Panik verbreiteten zwei blinde Passagiere, die kurzerhand vom rettenden Versorgungsboot treffsicher mit dem Paddel überwältigt und die entstandenen Tränen getrocknet werden konnten. Es muss sich dabei um einen besonders aggressiven und heimtückischen Wasserläufer und eine Monsterspinne gehandelt haben.
Als manche Plätze getauscht waren, konnte der Kurs auch besser gehalten und die Geschwindigkeit leicht erhöht werden. Das war auch wichtig, denn die Gegenströmung nahm stetig zu. Das Wasser wurde durch die Strömung immer klarer und einladender. An einer Sandbank gab es kein Halten mehr und alle Kinder sprangen mit Klamotten und Schwimmweste mit einem Satz ins kühle Wasser und hatten viel Spaß, sich in der Strömung treiben zu lassen wie in einem Fluss.
Wie Habichte beobachteten Muttis und Lehrer das laute Vergnügen und vergaßen vor Aufsicht ganz, den Spaß selbst einmal zu testen. Nach dem Baden war es leider Zeit umzukehren. In neuer Besetzung der Boote und diesmal mit der Strömung ging es dann in Begleitung zweier Schwäne zurück zum Ausgangspunkt.
Das Ausladen und Schleppen der Boote ging nicht mehr ganz so leichtfüßig wie beim Hinweg, aber wir schafften es. Der beladene Hänger musste noch vereint auf den Parkplatz geschoben werden, bevor alle erschöpft aber happy im Schatten rasten konnten. Doch wurde das mitgebrachte Essen langsam knapp und wir eilten hungrig zur Bahn Richtung Mittagessen.
Kurz nach 14 Uhr waren wir zurück an der Schule. Alle waren sich einig, dieser Schultag war sensationell und legendär!!! Vielen lieben Dank an alle, die diesen tollen Abschlussausflug für uns Kinder mit Vorbereitung und Einsatz ermöglicht haben!!!