Die Klasse 3b befasste sich in einem ersten Block mit der Entstehung und den Folgen von Stress. Dabei wurde unterschieden zwischen positivem und negativem Stress, denn nicht jede Art von Stress ist schädlich für die Gesundheit des Menschen. Auch die Vorfreude auf eine Achterbahnfahrt oder etwa die erste Fahrt mit dem neuen Fahrrad kann Stress auslösen, der sich jedoch gut anfühlt und den Körper kurzzeitig in eine Art angenehme Anspannung versetzt. Anschließend lernten die Kinder durch Atem-, Meditations- und Fantasiereise-Übungen, wie man den Körper in einen Entspannungszustand bringen, ihn aber auch aktivieren kann. Dabei lernten sie insbesondere die Progressive Muskelentspannung nach Jacobson (PMR) kennen. Nach einem Bewegungsparcours in der Turnhalle widmeten sich die Kinder einem individuellen Problem, das sie schon längere Zeit beschäftigt oder einmal beschäftigt hat. Aufgabe war, sich dieses Problem ganz genau vorzustellen und in sich hineinzufühlen. In einem weiteren Schritt sollten sie den Konflikt von weiter weg betrachten, etwa vom Meer, einem hohen Berg oder von einem anderen Land aus. Dadurch wurde deutlich, dass ein Problem von einem anderen Standpunkt aus viel kleiner und unbedeutender erscheinen kann. Darauf folgte ein Perspektivwechsel, indem sich die Kinder in die Rolle eines ihrer Vorbilder versetzen sollten. Folgende Fragen stellten sie sich: „Wie würde diese Person mit meinem Problem umgehen?“, „Was würde diese Person tun, um das Problem zu lösen, oder wäre es womöglich so unbedeutend, dass sie sich gar nicht mit ihm beschäftigen würde?“ Am Ende des ereignisreichen Vormittags wurden die Kinder in ein hoffentlich stressfreies Wochenende geschickt.